Was die Sitzhaltung über uns verrät: „Millenials“ brauchen Freiraum, Männer mehr Technik
Online-Befragung von Steelcase zu neuen Arbeitsweisen und Sitzhaltungen
Rosenheim, 28. Juli 2014 In der internationalen Studie „Global Posture Study“ hat der Büromöbelhersteller Steelcase neun neue Sitzhaltungen definiert, die sich durch die dynamischeren Arbeitsweisen dank Smartphones, Tablets und Co. etabliert haben. In einer anschließenden Online-Befragung haben bis Juni 2014 mehr als 10.100 Büromitarbeiter aus sechs Kontinenten Auskunft über ihre typischen Sitzhaltungen und mobilen Arbeitsweisen gegeben.
Dabei zeigten sich bereits nach kurzer Zeit eindeutige Tendenzen bei den Antworten der Teilnehmer: So bevorzugen Männer und Frauen unterschiedliche Arbeitsmittel und junge Mitarbeiter benötigen besonders viel Freiraum am Arbeitsplatz. Ziel der Befragung ist es, ein aussagekräftiges Bild darüber zu erhalten, welche Arbeitsumgebung heute für wen am besten geeignet ist.
Hier die Ergebnisse im Überblick:
- Laptops gegen Smartphones: Zwischen drei und sechs Stunden arbeiten die Teilnehmer der Untersuchung im Durchschnitt täglich mit mobilen Geräten. Männer bevorzugen dabei Laptops (34%), während Frauen am liebsten das Smartphone (41%) benutzen.
- Mehr Technik für Männer: Männliche Mitarbeiter arbeiten gerne mit drei oder mehr technischen Geräten (64%), Frauen beschränken sich dagegen lieber auf zwei technische Geräte (47%).
- „Millenials“ brauchen Freiraum: Die sogenannten Millenials, die zwischen 1979 und 2000 geboren sind, ändern im Vergleich zu allen anderen Altersgruppen am häufigsten ihre Sitzhaltung bei der Arbeit. Dabei bevorzugen sie „The Cocoon“ (Anziehen der Arme und Beine wie in einem Kokon, 7%), „The Strunch“ (sich über den Schreibtisch lehnen, 15%) und die Körperhaltung „Trance“ (27%), das konzentrierten Lesen am Bildschirm.
- Frauen ziehen sich lieber zurück: Weibliche Mitarbeiter wählen eher Positionen, bei denen sie sich von ihrer Umwelt distanzieren. Dazu gehören „The Cocoon“ und „The Strunch“, Männer bevorzugen eher offene Sitzhaltungen, bei denen sie sich zurücklehnen wie beispielsweise „The Draw“ (eine Position zum Arbeiten mit Tablets), „The Smart Lean“, bei dem man in Besprechungen Privatsphäre sucht und „The Take It In“ (das Zurücklehnen dank großer Displays).
- Multitasking und Konzentration: Am häufigsten arbeiten die Befragten über alle Altersgruppen hinweg und unabhängig vom Geschlecht in der Sitzhaltung „Multi-Device“, die ein gleichzeitiges Bedienen mehrerer technischer Geräte/Multitasking erlaubt (25%), dicht gefolgt vom konzentrierten Lesen am Bildschirm („Trance“, 20%).
Die Ergebnisse der Studie und der anschließenden Online-Umfrage machen deutlich, dass eine innovative Arbeitsumgebung die unterschiedlichen Arbeitsweisen der Mitarbeiter eines Unternehmens unterstützen muss, um ihr Wohlbefinden und damit ihre Leistungsfähigkeit zu sichern. James Ludwig, Vice President, Global Design and Product Engineering, verrät: „Die Erkenntnisse der Befragung dienen uns zur Produktentwicklung. So entstand zum Beispiel Gesture, ein innovativer Bürostuhl, der die intuitiven Körperbewegungen während der Arbeit mit verschiedenen technischen Geräten optimal unterstützt.“
Über Steelcase
Seit 100 Jahren unterstützt Steelcase weltweit führende Organisationen mit fundiertem Wissen und seinem bedeutenden Erfahrungsschatz – und zwar überall dort, wo Arbeit stattfindet. Steelcase versteht, wie Menschen arbeiten und wie intelligent gestaltete Räume Menschen dabei unterstützen, produktiver, engagierter und inspirierter zu sein. Der Fokus liegt dabei auf kreativer Arbeit in führenden Unternehmen und in aufstrebenden Regionen. Mit 10.400 Beschäftigten konnte Steelcase Inc. im Geschäftsjahr 2014 weltweit einen Umsatz von 3,0 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. In den letzten drei Jahren hat Steelcase 103,8 Millionen Dollar in Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie in das Design investiert. In der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) ist Deutschland mit einem Umsatz von 190,9 Millionen EURO im Geschäftsjahr 2013 der größte und ein strategisch wichtiger Markt.