Steelcase-Studie beweist: Zufriedenere Mitarbeiter arbeiten besser
Anbieter von Büroraumlösungen stellt Ergebnisse seiner internationalen Studie „Wohlbefinden am Arbeitsplatz“ vor und zeigt, wie Unternehmen den Wohlfühlfaktor im Büro erhöhen können.
Rosenheim, 12. Mai 2014 Steelcase, der weltweit führende Hersteller von Büroeinrichtungen und innovativen Raumlösungen, stellt seine neueste Studie „Wohlbefinden am Arbeitsplatz“ vor. Befragt wurden 7.300 Mitarbeiter von Unternehmen und Organisationen mit mehr als 100 Angestellten in zehn Ländern, darunter über 800 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen: Das physische und psychische Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz ist eng mit deren Arbeitsumgebung verknüpft. Sie kann das körperliche, kognitive und emotionale Wohlbefinden der Angestellten positiv oder negativ beeinflussen. Und dies wiederrum hat unmittelbaren Einfluss auf die Produktivität der Mitarbeiter.
Mehr Wahlmöglichkeiten – höhere Zufriedenheit
Steelcase führte die Studie in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut IPSOS durch. Sie macht deutlich, dass viele Arbeitsumgebungen nicht ideal gestaltet sind, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern: Rund 41 Prozent aller Befragten geben an, dass sie mit ihrer Arbeitsumgebung unzufrieden sind. Als Gründe hierfür nennen sie unter anderem einen hohen Geräuschpegel im Großraumbüro, der Stress verursacht, sowie fehlende Bereiche für konzentriertes Arbeiten. 40 Prozent aller Befragten sagen zudem, dass ihr Unternehmen kein guter Platz zum Arbeiten ist und nicht zu ihrem Lifestyle passt. Von allen Befragten arbeiten 79 Prozent noch an festen Arbeitsplätzen und nur 36 Prozent haben die Möglichkeit mit mobilen Geräten zu arbeiten. Aus der Studie geht jedoch auch klar hervor: Mehr Freiheiten, die eigene Arbeitsumgebung zu wählen, zu gestalten und zu kontrollieren, erhöhen die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter signifikant.
Mehr Engagement bei positiver Wahrnehmung des Arbeitsumfelds
Wer seine Arbeitsumgebung als positiv bewertet, ist engagierter – das ist ein weiteres wichtiges Resultat der Studie. Menschen arbeiten dann am kreativsten und produktivsten, wenn sie sich wohlfühlen. Das heißt für Unternehmen: Die Förderung des Wohlbefindens ihrer Mitarbeiter liegt im geschäftlichen Interesse, da sie so in ihre Zukunftsfähigkeit und Resilienz investieren.
„In westlichen Kulturen werden Körper, Geist und Umgebung als getrennte Einheiten gesehen, aber wissenschaftliche Ergebnisse zeigen mehr und mehr, dass diese eng miteinander verbunden sind.
Wohlbefinden umfasst daher weit mehr als nur die körperliche Gesundheit, sondern muss ganzheitlich verstanden werden“, sagt Beatriz Arantes, Psychologin und Forscherin des Steelcase WorkSpace Futures Team in Paris und spezialisiert auf die psychologischen Hintergründe menschlicher Emotionen. „Als Ergebnis unserer Forschungsarbeiten definieren wir Wohlbefinden als physisches und psychisches Wohlbefinden in Zusammenspiel mit einem förderlichen Umfeld.“
Der vernetzte Arbeitsplatz
Die Studie von Steelcase zeigt, dass eine optimale Arbeitsplatzgestaltung das Wohlbefinden der Mitarbeiter und somit ihre Produktivität fördert. Steelcase hat drei Prinzipien identifiziert, die eine ideale Arbeitsumgebung ausmachen:
- Eine Vielzahl von Räumen: Ein Ökosystem aus miteinander verknüpften Bereichen, die verschiedene Arbeitsweisen unterstützen und aus denen der Nutzer frei wählen kann.
- Eine Vielzahl von Arbeitsstilen: Eine Auswahl an Arbeitsplatzlösungen, die Menschen dazu animieren, zu sitzen, zu stehen und sich zu bewegen, indem sie die Arbeit mit verschiedenen Technologien unterstützen.
- Eine Vielzahl von Präsenzen: Unterstützung verschiedener physischer oder virtueller Präsenzformen an Arbeitsplätzen, beispielsweise durch VideokonferenzSysteme, die die Interaktion mit anderen Menschen fördern.
„Unternehmen haben bereits auf den Wandel der Arbeitswelt in den letzten Jahren reagiert und sich und ihre Arbeitsumgebungen entsprechend angepasst: Es gibt Open Space und Desksharing statt Einzelbüros, flexible Arbeitsmodelle und ergonomische Möbel“, so Beatriz Arantes. „Unsere Studie zeigt, dass es jetzt Zeit für den nächsten Schritt ist. Patchwork Arbeiten ist gefragt: Wer sich für jede Aufgabe die richtige Arbeitsumgebung und den richtigen Arbeitsstil aussuchen kann, ist zufriedener, motivierter und produktiver. Das wird in Zukunft ein wichtiger Faktor für die Innovationskraft von Unternehmen sein.
Die detaillierten Studienergebnisse erhalten Sie hier in der pdf Version sowie in der ppt Version. Eine umfassende Analyse zum Thema „Wohlbefinden – ein Thema, das nur Gewinner kennt” mit ausführlichen Hintergrundinformationen findet sich im SteelcaseMagazin 360°.
Über Steelcase WorkSpace Futures
Steelcase WorkSpace Futures ist das unternehmenseigene Kompetenz und Forschungszentrum und spezialisiert auf soziologische und demografische Untersuchungen. Seit 2004 beschäftigt sich eine multidisziplinäre Forschergruppe mit Spezialisten aus den Bereichen Architektur, Industriedesign, Innenarchitektur, Nutzerdesign, Maschinenbau und Elektrotechnik, Physik, Ergonomie, Wirtschaft und Marketing – das „Steelcase WorkSpace Futures Team“ – mit aktuellen Herausforderungen, die Arbeit, Arbeitnehmer und Arbeitsplätze betreffen. Zu ihren Aktivitäten gehört Design auf empirischer Grundlage, angewandte Forschung und die Herstellung experimenteller Prototypen.
Über Steelcase
Seit 100 Jahren unterstützt Steelcase weltweit führende Organisationen mit fundiertem Wissen und seinem bedeutenden Erfahrungsschatz – und zwar überall dort, wo Arbeit stattfindet. Steelcase versteht, wie Menschen arbeiten und wie intelligent gestaltete Räume Menschen dabei unterstützen, produktiver, engagierter und inspirierter zu sein. Der Fokus liegt dabei auf kreativer Arbeit in führenden Unternehmen und in aufstrebenden Regionen. Mit 10.400 Beschäftigten konnte Steelcase Inc. im Geschäftsjahr 2014 weltweit einen Umsatz von 3,0 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. In den letzten drei Jahren hat Steelcase 103,8 Millionen Dollar in Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie in das Design investiert. In der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) ist Deutschland mit einem Umsatz von 190,9 Millionen EURO im Geschäftsjahr 2013 der größte und ein strategisch wichtiger Markt.