Plötzlich Homeoffice? Vier Methoden, wie Sie produktiv – und bei Verstand – bleiben

Arbeiten von zu Hause ist derzeit in aller Munde. Für einige ist das Homeoffice bereits gängige Praxis, für andere wiederum arbeitstechnisches Neuland – das zudem neue Herausforderungen birgt, wenn man versucht, Arbeits- und Familienleben auf beengtem Raum unter einen Hut zu kriegen.

 

München, 11.03.2020 / Vernünftige Arbeitsabläufe, eine effektive Arbeitsumgebung und der Einsatz von Technologie zur Erledigung Ihrer Arbeit steigern die Produktivität und helfen Mitarbeitern im Homeoffice, sich wohlzufühlen. Steelcase, Experte für Arbeitsräume und Arbeit 4.0, gibt vier praktische Tipps für das Homeoffice:

1. Was Sie (und Ihre Teamkollegen) brauchen

  • Bei der Arbeit im persönlichen Umfeld ist es noch wichtiger als im Büro, eine klare Abgrenzung zwischen beruflichen und privatem zu schaffen. Machen Sie sich jeden Tag einen Zeitplan mit Ihren To Dos und versuchen Sie, sich so strikt wie möglich daran zu halten.
  • Seien Sie transparent und informieren Sie ihre Kollegen über Ihre Erreichbarkeit – das ist besonders wichtig, wenn Sie in unterschiedlichen Zeitzonen arbeiten.
  • Mitarbeiter, die nicht im Büro sind, brauchen gemeinsame Kontaktpunkte, um sich weiterhin als Teil eines Teams zu fühlen. Ein einfaches Mittel ist hier beispielsweise ein Gruppenchat, der beim schnellen informellen Austausch hilft und den Zusammenhalt stärkt.

2. Tools richtig einsetzen

  • Telefonkonferenzen verleiten dazu, mehreren Aufgaben gleichzeitig nachzugehen. Schalten Sie Ihre Kamera ein und setzen Sie auf Videotelefonie. Das fördert die Zusammenarbeit über die räumliche Entfernung hinweg. Aus Mimik und Körpersprache lässt sich viel herauslesen; zudem sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Gesprächspartner unterbrechen oder ins Wort fallen.
  • Vermeiden Sie eine Unterbrechung der Internetverbindung, indem Sie auf ein Internetkabel bzw. eine Ethernetverbindung zurückgreifen, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten.
  • Sichern Sie eine gute Akustik, denn im Homeoffice ist hören und gehört werden entscheidend für eine reibungslose Kommunikation. Wählen Sie Kopfhörer, die eine bessere Klangqualität als der Lautsprecher Ihres Computers bieten. Auch ein Ort mit weichen Materialien, wie zum Beispiel das Wohnzimmer, sorgt für eine bessere Akustik indem ein Widerhall gemindert wird.

3. Schaffen Sie klare Prozesse

  • Einigen Sie sich darauf, wie Sie zusammenarbeiten. Halten Sie Kontakt und organisieren Sie jeden Tag ein kurzes virtuelles Teammeeting, damit Projekte vorankommen.
  • Legen Sie sich auf die Verwendung einheitlicher Anwendungen für Instant Messaging, Videotelefonie, Dokumentenaustausch, Dateiübertragung etc. fest.
  • Machen Sie Ihre Arbeit virtuell sichtbar, beispielweise mit Hilfe eines virtuellen Project Boards und einer Liste mit Aufgaben, Arbeitsfortschritten und Fristen, damit jeder auf demselben Stand ist.

4. Wählen Sie den richtigen Ort

  • Sorgen Sie für Konzentration, indem Sie einen Bereich schaffen, der klar kommuniziert „Ich arbeite gerade“. Legen Sie auch mit den anderen Familienmitgliedern Regeln fest, wie diese erkennen, dass Sie gerade arbeiten.
  • Überlegen Sie sich, wie Sie im Laufe des Tages eine Veränderung Ihrer Körperhaltung hervorrufen und wechseln Sie bewusst zwischen verschiedenen Arbeitsorten. Wohnmöbel eignen sich nicht immer optimal zum Arbeiten, und können zu Verspannungen und Unwohlsein führen. Vermeiden Sie den typischen Handy-Nacken oder eine grkrümmte Haltung am Couchtisch.
  • Und: Umgeben Sie sich mit Dingen, die Ihnen Freude bereiten. Forschungen haben ergeben, dass dies einen positiven Einfluss auf die Arbeit hat.

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