Dieser Artikel stammt aus der Ausgabe ‚Die Zukunft der hybriden Arbeit:
99 Dinge, die Sie kennen sollten‘
Faktenlage
zu hybrider
Arbeit
Sieben Erkenntnisse unserer neuen globalen Studien Bei hybrider Arbeit geht es nicht nur darum, wer im Büro ist und wer nicht. Zuerst hat sich geändert, wo die Menschen arbeiten. Jetzt ist es Zeit zu überdenken, wie sie arbeiten: Aktuelle Normen, Prozesse, Verhaltensweise und Glaubenssätze stehen auf dem Prüfstand. Unternehmen, Menschen und die ganze Gesellschaft braucht Zeit, um sich an die neuen Rahmenbedingungen zu gewöhnen. Es zeichnen sich jedoch schon Muster ab, die darauf hinweisen, was die Zukunft bringen wird.
70 % hauptsächlich
im Büro
30 % hauptsächlich
Telearbeit
Die meisten arbeiten den Großteil der Zeit im Büro. 70 % der Mitarbeitenden arbeiten durchschnittlich 3 Tage oder mehr im Büro.
USA
55 %
Mexico
79 %
Canada
45 %
Spain
79 %
21% UK
53 %
47 % France
85 %
15 % Germany
70 %
China
95 %
5 % Japan
68 %
India
76 %
Australia
68 %
21 % 45 % 55 % 30 % 32 % 24 % 32 %
Hybride Arbeit hängt auch vom Arbeitsort ab Besteht ein Zusammenhang zwischen Landeskultur und der Nutzung hybrider Arbeitsweisen? In Ländern mit individualistischer Kultur — in denen die Bedürfnisse des/der Einzelnen einen hohen Stellenwert haben — findet mehr Telearbeit statt. In kollektivistischen Kulturen wie China mit Fokus auf Gruppenharmonie wird fast ausschließlich im Büro gearbeitet. Arbeit im Büro Telearbeit
Es zeichnen sich Muster zur Arbeit im Büro ab. In Unternehmen kleiner bis mittlerer Größen in kleinen bis mittelgroßen Städten wird am häufigsten im Büro gearbeitet. Große Unternehmen in Großstädten, die computergestützt arbeiten, setzen vermehrt auf hybride Arbeit oder Fernarbeit. Hybride Arbeit hängt vom Unternehmen und der Branche ab Unternehmensgröße % der Unternehmen, in denen überwiegend im Büro gearbeitet wird 75 % klein 1 – 999 69 % mittel 1.000 – 9.999 60 % groß 10.000 – 49.999 59 % mega 50,000+ Industriesektor % der Unternehmen, in denen überwiegend im Büro gearbeitet wird Am höchsten 87 %
84 %
82 %
80 %
Bildung
Versorgungswirtschaft
Fertigung (Industrie)
Fertigung (Verbraucher)
Am niedrigsten 66 %
66 %
64 %
58 %
Versicherungsbranche
Dienstleistungssektor
Technologie
Telekommunikation
Führungskräfte und Gen Z sind häufiger im Büro Stelleneinstufung 68 % Einzelne Angestellte 77 % Manager oder höher Generation % der Generationen, die hauptsächlich im Büro arbeiten 77 % Gen Z 73 % Millennials 67 % Gen X 57 % Boomer Identifikation mit der Kultur Work-Life-Balance Produktivität Wahrscheinlichkeit eines Abwanderns Laut CEIC-Daten sank die Arbeitsproduktivität in der Europäischen Union im September 2022 um 0,91 % im Vergleich zu September 2021. Die Menschen sind am kämpfen.
Die Arbeitszufriedenheit sinkt.
Faktoren, die dazu beitragen, dass Menschen öfter im Büro arbeiten Für meine Stelle werden Ressourcen vor Ort im Büro benötigt Ich habe einen eigenen, zugeordneten Arbeitsplatz Die Anfahrt ins Büro dauert weniger als 30 Minuten Wir fragten: Gibt es etwas, das Sie dazu bewegen würde, öfter ins Büro zu kommen? Ein Drittel der Menschen, die hauptsächlich im Büro arbeiten, findet folgende Aspekte so wichtig, dass sie motivieren würden, öfter ins Büro zu kommen. Was sich die Menschen wünschen Raumoptimierung 1 Mehr Privatsphäre für den/die Einzelne/n

2 Zugeordneter, persönlicher Arbeitsplatz

3 Größerer Einzelarbeitsbereich

4 Ergonomische, individuelle einstellbare Möblierung
Technische Verbesserungen 1 Bessere Computer/Tablets

2 Videokonferenz-Ausstattung

3 Interaktive Monitore zur Zusammenarbeit

4 Buchungssystem
41 % Die Menschen, die besonders häufig Telearbeit nutzen, werden durch Anpassungen im Büro kaum motiviert.

41 % geben allerdings an, dass sie öfter erscheinen würden, wenn ihre Karriere davon abhängt.
6 Faktoren, die dazu beitragen, dass Menschen öfter im Büro arbeiten 5 Die Menschen sind am kämpfen Die Arbeitszufriedenheit sinkt.
4 Führungskräfte und Gen Z sind häufiger im Büro 3 Hybride Arbeit hängt vom Unternehmen und der Branche ab 7 Was sich die Menschen wünschen 2 Hybride Arbeit hängt auch vom Arbeitsort ab 1 Die meisten arbeiten den Großteil der Zeit im Büro. Fazit Es zeigt sich – viele Aspekte der hybriden Arbeit hängen entscheidend davon ab, wo man lebt, welcher Arbeit man nachgeht und für welches Unternehmen man tätig ist. Dennoch verändert hybride Arbeit unsere Arbeitsweisen, unabhängig davon, ob wir selbst hybrid arbeiten.

Die Datenlage bestätigt: Zwar sind die Arbeitsregelungen flexibler denn je, den Menschen machen die vielen Veränderungen dennoch zu schaffen. Wie lässt sich Abhilfe schaffen?

Die Mitarbeitenden geben an, dass sie ins Büro kommen, um zusammenzuarbeiten und aus sozialen Aspekten. Gleichzeitig besagen Studien, dass das Büro sie bei ihren individuellen Aufgaben unterstützen soll und sie sich Privatsphäre für Fokusarbeit sowie bessere Technologie wünschen. Viele würden häufiger im Büro arbeiten, wenn ihnen ein eigener Arbeitsplatz zur Verfügung stünde. Unternehmen hingegen gehen vermehrt zu gemeinschaftlich genutzten Bereichen über, um die Flächennutzung zu optimieren. Die Menschen sind selbstbewusster als je zuvor und möchten mitbestimmen, was die Arbeit und Arbeitsumgebung bieten sollen.

Gleichzeitig stehen Führungskräfte unter Druck, Ergebnisse zu erzielen sowie Innovation und Rentabilität zu steigern. Der CEO von Sales Force, Mark Benioff, konstatierte, dass vor allem neue Mitarbeitende weniger produktiv sind. „Versagen wir ohne Bürokultur beim Wissenstransfer an neuen Kolleg*innen?“, fragt er sich. Ob es um Richtlinien im Büro, die Unternehmenskultur oder andere Faktoren geht - die Führungskräfte wissen, dass sie handeln müssen.
Die Frage ist nur: Wie soll es jetzt weitergehen? Erkenntnisse 1-7 zur neuen Ära der Arbeit
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Erfahren Sie in unserem neuen Work Better Magazin mehr über die 99 Dinge, die Sie für dieses Zeitalter der Arbeit wissen sollten. Quelle: Weltweite Steelcase-Erhebungen aus dem Jahr 2022 mit 6046 Angestellten aus 11 Ländern. Die Daten zeigen globale Durchschnittswerte. Erhalten Sie Ihre Kopie