Eine bessere Zukunft gestalten
nachhaltig gestalten
Das Beratungsunternehmen für Design und Innovation, IDEO, hat mit seinem Modell zu drei Innovationsfaktoren viele Designfachleute inspiriert: Wunsch (ein Bedürfnis), wirtschaftliche Nutzbarkeit (Rentabilität) und Umsetzbarkeit (Produkt, das unter Berücksichtigung spezifischer Kriterien produziert werden kann). Heute kommt angesichts der Klimakrise ein weiterer Faktor dazu: Verantwortungsbewusstsein.
Verantwortungsbewusstsein ist nichts Neues im Design, aber der Ansatz, die Folgen jeder Entscheidung – ob groß oder klein – kontinuierlich zu prüfen, liefert neue Erkenntnisse. Mitarbeiter aus den Bereichen Design, Ingenieurwesen, Forschung, Operations usw. bei Steelcase engagieren sich, bei der nachhaltigen Produktgestaltung kontinuierliche Fortschritte zu erzielen. Sie lernen dazu und können neue Ideen oder Ansätze weitergeben, die helfen, gemeinsam etwas zu bewirken.
Seit 1912 ist Nachhaltigkeit einer der Grundwerte bei Steelcase und fließt in die Produktentwicklung mit ein. „Unsere Erfahrung zeigt, dass es auch gut fürs Geschäft ist, Gutes für die Umwelt zu tun. Deshalb geben wir unsere Erkenntnisse an unsere Zulieferer, Partner und andere Stakeholder weiter“, erklärt Allan Smith, Chief Revenue Officer bei Steelcase.
Wie also funktioniert das? Wie werden etablierte Prozesse, z. B. in der Produktentwicklung, im Zeitalter des Klimawandels neu gestaltet?
Die Steelcase Produktentwicklungsteams starten immer mit der Frage: Wie lässt sich die gleiche oder eine bessere Leistung im Vergleich zu den derzeit auf dem Markt erhältlichen Produkten erreichen, aber mit weniger Material, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern? Held sagt, dass die crossfunktionalen Teams mehr denn je auf das Gewicht der Produkte achten. Steelcase Karman® demonstriert diesen Ansatz: Um ein Gewicht von nur 13 kg zu erreichen, war ein Umdenken in Sachen Design, Konstruktion und Materialwahl erforderlich. So konnte einer der leichtesten Arbeitsstühle der Branche entwickelt werden, der gleichzeitig unglaublich stabil ist. In Europa wurde der höhenverstellbare Migration SE-Schreibtisch so angepasst, dass er leichter als die meisten anderen Schreibtische, aber genauso stabil ist. Nach jeder Innovation wird das Gelernte im nächsten Projekt umgesetzt und führt so dazu, dass andere angeregt werden, ihre Herangehensweise zu überdenken.
Materialien und
Ressourcen hochwertige
Produkte zu schaffen,
braucht es ein anderes
Mindset.”
Steelcase Vice President of Global Design
gewicht
Intensität
gebun-
dener
Kohlenstoff
gebun-
dener
Kohlenstoff
Der Steelcase Flex Perch Hocker ist das Resultat der Partnerschaft mit BASF zur Erforschung eines neuen Kunststoffs aus den Abfallströmen der Elektronikproduktion. Das Material verhält sich wie neuwertiger Kunststoff, ist zu 100 % recycelbar und verhindert, dass Elektronikschrott auf Deponien endet.
Früher waren Astlöcher, unterschiedliche Streifen und andere natürliche Merkmale verpönt. In der heutigen Zeit werden die einzigartigen ‚Imperfektionen‘ von nachhaltigem Material geschätzt. Nachhaltig gewonnenes Holz und natürlich gewonnene Gewebe unterstützen einen regenerativen Ansatz bei der Produktfertigung. „Unsere Teams untersuchen schnell wachsende Naturmaterialien wie Flachs und Hanf in Kombination mit organischen Bindemitteln“, erläutert Held. „Solche Fasern sind von Natur aus rund und wachsen ohne großen Wasserverbrauch. Durch Experimente entdecken wir neue Gestaltungsmöglichkeiten.“
Steelcase Director of Sustainability
und -nutzung
„Zu viele potenziell recycelbare Produkte werden nicht recycelt“, berichtet Held. „Manche Produkte sind theoretisch recycelbar, praktisch betrachtet aber nicht. Deshalb konstruieren wir Produkte so, dass sie leicht zerlegbar sind und leichter repariert oder aufgearbeitet werden können, um die Produktlebensdauer zu verlängern und das Produkt bei Bedarf dem richtigen Recyclingkreislauf zuzuführen.“
Kreislaufwirtschaft
für das Wohlergehen der Menschen und
unseres Planeten zu gestalten.