Sehen Anwendungsbeispiele

Bibliotheken entwickeln sich weiter

Spätestens seit Studierende praktisch überall und jederzeit auf Informationen zugreifen können, gehört das Aufbewahren von Büchern nicht mehr zu deren Hauptaufgaben.

Sehen Anwendungsbeispiele

Anwendungsbeispiele

Tipps für Design
Individuelle Studien
Studiengruppenräume

Tipps für Design

Tipps für Design

Zurückgezogen/Einzeln

Einzeln nutzbare Bereiche sollten nicht nur das konzentrierte Arbeiten fördern, sondern auch die menschlichen Körpermaße und das Wohlbefinden berücksichtigen. Sorgen Sie für kurzund langfristigen Stauraum für persönliche Gegenstände und die Einbeziehung neuer Arbeitsmittel.

Erreichbar/Einzeln

Menschen wollen in Gesellschaft anderer arbeiten, um sozial vernetzt zu bleiben, während sie allein verschiedene offene Arbeitsplatzkonfigurationen nutzen. Berücksichtigen Sie das Nebeneinander von konzentriertem Arbeiten und sozialen Interaktionen; schaffen Sie Arbeitsplatzkonfigurationen, die den Wechsel zwischen der Arbeit allein, zu zweit und zu dritt ermöglichen. Stellen Sie hochflexible adaptierbare Möblierungen und Arbeitsmittel zur Verfügung und fördern Sie den Wechsel von Arbeitshaltungen in temporär wie auch längerfristig genutzten Bereichen.

Erreichbar/Gemeinsam

Entsprechen Sie dem Bedürfnis nach großen geplanten Aktivitäten, z.B. durch multifunktionale adaptierbare Versammlungsorte. Ermöglichen Sie spontanes Lehren und gemeinsame Projekte, indem Sie die Grenzen zwischen Studenten und Mitarbeitern auflösen. Berücksichtigen Sie die zunehmende Notwendigkeit eines reibungslosen technischen Supports, z.B. bei Nutzerfragen oder in Bezug auf die Instandhaltung.

Zurückgezogen/Gemeinsam

Unterrichtsräume in Bibliotheken sollten das aktive Lernen, die Computernutzung und den Fernunterricht in fließenden Übergängen unterstützen. Fördern Sie darüber hinaus unterschiedlichste Besprechungsarten – informieren, auswerten, gemeinsam Inhalte entwickeln – für große und kleine Gruppen.

Individuelle Studien

Individuelle Studien

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Lernbox

(Zurückgezogen/Einzeln)

Eher zurückgezogenes Lernen ist in Bibliotheken noch immer weit verbreitet. Bieten Sie Studierenden Sichtschutzpaneele und große Arbeitsflächen, damit sie sich fern von jeder Ablenkung auch für längere Zeit einrichten können.

  • Hohe Sichtschutzelemente bieten Privatsphäre und verhindern Ablenkungen.
  • Eine große Arbeitsfläche ermöglicht es Studenten, sich mit analogem und digitalem Material auszubreiten.
  • Ergonomische Sitzmöbel unterstützen konzentriertes Arbeiten auch über längere Zeiträume.
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Bereiche für konzentriertes Lernen alleine

(Zurückgezogen/Einzeln)

Bereiche für Einzelarbeit sollten vielfältige Optionen für kürzere und längere Nutzungsphasen bieten. Ermöglichen Sie daher das Arbeiten im Sitzen und Stehen und sorgen Sie für temporär verwendbare Stauräume.

  • B-Free Paravents schaffen Privatsphäre, erlauben aber dennoch Blickkontakt zu Kommilitonen.
  • Schalterstühle ermöglichen neue Sitzhaltungen für mehr Wohlbefinden.
  • Durch höhenverstellbare Tische können Studierende ihre Arbeitshaltung immer wieder verändern.

Studiengruppenräume

Studiengruppenräume

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Work Studio für immersives Lernen

(Zurückgezogen/Gemeinsam)

Gruppen treffen sich oft in Bibliotheken, um Projektarbeiten fertigzustellen. Stellen Sie ihnen hierzu ausreichend Privatsphäre und die zur Zusammenarbeit notwendigen Arbeitsmittel zur Verfügung.

  • Whiteboards unterstützen Brainstorming und Zusammenarbeit.
  • Flexbox-Konfigurationen teilen offene Räume auf und schaffen so die nötige Privatsphäre.
  • Mühelos bewegliche Möbel erlauben es den Studierenden, die Umgebung ihren Bedürfnissen entsprechend anzupassen.
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Campsite

(Private/Together)

Studierende brauchen oft viel Platz, um sich bei der Zusammenarbeit ausbreiten zu können. Bieten Sie ihnen Wahlmöglichkeiten innerhalb einer einladenden Umgebung für Diskussionen oder das gemeinsame Erarbeiten vorn Projekten und Ideen.

  • Monitore machen es jedem leicht, etwas zu sehen und sich einzubringen.
  • Unterschiedliche Sitzmöbel bieten Komfort und Auswahlmöglichkeiten.
  • Durch großzügige Arbeitsflächen können sich die Studierenden ausbreiten und trotzdem Teil der Gruppe bleiben.

Forschung + Erkenntnisse

Beobachtungen
A Broader + Deeper Resource
Herausforderungen
Rhythmus des Lernens
Bereich von Räumen

Beobachtungen

Beobachtungen

WAS WIR BEOBACHTET HABEN

Bibliotheken entwickeln sich immer mehr zum akademischen Mittelpunkt des Campus. Zusammen mit Veranstaltungs- und anderen Gemeinschaftsbereichen unterstützen die Bibliotheken den sozialen Austausch und das Bedürfnis nach Zusammenarbeit.

Die steigende Bedeutung von Computern und Computerprogrammen führte in Bibliotheken zu einem wachsenden Bedarf an Computerarbeitsplätzen.

Der überall und jederzeit mögliche Zugang zu Informationen verringerte die Bedeutung von Nachschlagewerken, sodass Bücherbestände reduziert und/oder an weniger wichtigeren Orten untergebracht wurden.

Die Rolle der Bibliothekare hat sich verändert. Sie sind nun Lehrende, IT-Spezialisten, Forschungsassistenten und Kooperationspartner von Studierenden und Lehrenden.

WAS UNS ZU OHREN KAM

„Wir müssen uns auf die in der Bibliothek verfügbaren Informationen konzentrieren und über neue Wege nachdenken, sie den Menschen zugänglich zu machen.“

-BIBLIOTHEKAR

„Es ist wirklich schwierig, sich beim Lesen von Texten zu konzentrieren, wenn man sich dabei in einem riesigen lauten Raum befindet. Unsere Bibliothek hat zwar einen hochmodernen Computerbereich, nur leider ist das gesamte Geschoss vollkommen offen. Und jeder, der zum anderen Ende der Bibliothek will, muss hier durch.“

-STUDENT

A Broader + Deeper Resource

A Broader + Deeper Resource

Bibliotheken bilden den akademischen Mittelpunkt des Campus, und befinden sich derzeit in einem tiefgreifenden Wandel. Spätestens seit Studierende praktisch überall und jederzeit auf Informationen zugreifen können, gehört das Aufbewahren von Büchern nicht mehr zu deren Hauptaufgaben.

Dennoch bleibt die Bibliothek der einzige Ort, an dem traditionelle und neue Wissensressourcen, aktuellste Informationstechnologien sowie Studierende und erfahrene Lehrende zusammenkommen, um sich in einem kontinuierlichen Lern-, Lehr- und Forschungsprozess auszutauschen.

Herausforderungen

Herausforderungen

Die Veränderung dieser multidimensionalen und multifunktionalen Orte ist zwar in vollem Gange, war aber bisher keineswegs einfach. Beispielsweise mussten Bibliotheken wegen des wachsenden Bedarfs an Computern überall Computerstationen aufstellen. Studierende mit Taschen und Rücksäcken standen hierfür meist in hochfrequentierten Fluren, wo Bildschirminhalte für jedermann einsehbar waren.

Gruppenbereiche wurden gedankenlos oft direkt neben Bereichen für konzentriertes Arbeiten platziert. Nach Ruhe suchende Studenten waren frustriert, und Arbeitsgruppen suchten oft vergeblich nach dem richtigen Ort und den richtigen Arbeitsmitteln für eine effektive Zusammenarbeit.

Rhythmus des Lernens

Rhythmus des Lernens

Mit einer bewussten Gestaltung, übergreifenden Planungsprozessen und dem forschungsbasierten Verständnis bestimmter Verhaltensweisen lässt sich dieser Zustand wirksam verändern. Beispielsweise haben wir herausgefunden, dass es Rhythmen gibt, von denen nicht nur individuelle studentische Lernprozesse, sondern auch pädagogische Bedürfnisse, z.B. Gruppenarbeiten, geprägt sind.

Bereich von Räumen

Bereich von Räumen

Bibliotheken bedür fen viel fäl tiger Raum- und Einrichtungslösungen, die – ausgehend von individuellen Bedürfnissen – zu Teamlösungen führen müssen. Darüber hinaus zeigten unsere Forschungen, dass Studierende am Abend (außerhalb der Unterrichts- und Arbeitszeiten) gern in Gruppen arbeiten, während sie untertags eher allein oder mit nur einer anderen Person zusammen sind.

Orte für Einzelarbeiten funktionieren am besten am Vormittag, und müssen flexibel genug sein, um später auch noch andere Bedürfnisse zu erfüllen.

Tipps für das neue Ökosystem Bibliothek

ZURÜCKGEZOGEN/EINZELN

Allein nutzbare Bereiche sollten zwar das konzentrierte Arbeiten unterstützen, berücksichtigen aber nicht immer den für einzelne Personen richtigen Maßstab, das Wohlbefinden oder den Schutz bzw. die Unterbringung der Arbeitsmittel.

  • Schaffen Sie abgeschlossene Bereiche mit visueller Privatsphäre.
  • Unterstützen Sie das sehr hohe Konzentrations- und Ruhebedürfnis, indem Sie alle potenziellen Störungen ausgrenzen.
  • Ermöglichen Sie die zeitweise feste Belegung der Bereiche.
  • Schaffen Sie eine Vielzahl klar zugeordneter und geschützter Bereiche mit viel Privatsphäre, die sich zur kürzer- oder längerfristigen Inbesitznahme eignen.

ZURÜCKGEZOGEN/GEMEINSAM

Unterrichtsräume in Bibliotheken sollten das aktive Lernen, die Nutzung von Computern und den Fernunterricht in fließenden Übergängen unterstützen. Teambereiche dagegen müssen für unterschiedlichste Besprechungsarten und Projektteams geeignet sein.

  • Fördern Sie den fließenden Wechsel zwischen unterschiedlichen Aktivitäten.
  • Bieten Sie eine Vielzahl an integrierten Lehr- und Lernmöglichkeiten, z.B. E-Learning, Webinare etc.
  • Fördern Sie unterschiedlichste Besprechungsarten – informieren, auswerten, gemeinsam Inhalte entwickeln – für große und kleine Gruppen.
  • Sorgen Sie für Präsentationsflächen, gemeinsam nutzbare Technik und akustische Privatsphäre.
  • Stellen Sie hochflexible adaptierbare Möblierungen zur Verfügung, um das Bedürfnis nach Teamarbeit, Privatsphäre und Ergonomie zu berücksichtigen.

ERREICHBAR/EINZELN

Studierende wollen in Gesellschaft anderer arbeiten, um sozial vernetzt zu bleiben, während sie allein verschiedene offene Arbeitsplatzkonfigurationen nutzen.

  • Berücksichtigen Sie das Nebeneinander von konzentriertem Arbeiten und sozialen Interaktionen; schaffen Sie Arbeitsplatzkonfigurationen, die den Wechsel zwischen der Arbeit allein, zu zweit und zu dritt ermöglichen.
  • Stellen Sie hochflexible adaptierbare Möblierungen und Arbeitsmittel zur Verfügung.
  • Fördern Sie den Wechsel von Arbeitshaltungen in temporär wie auch längerfristig genutzten Bereichen.
  • Sorgen Sie für den schnellen und einfachen Zugang zu Computern, Onlinediensten, Druckern etc.
  • Ermöglichen Sie bequeme Sitzhaltungen, aber auch das kurzzeitige Arbeiten im Stehen.
  • Bieten Sie den Zugang zu fest belegbaren Computerarbeitsplätzen sowie zu spezialisierten Rechnern und Programmen.

ERREICHBAR/GEMEINSAM

Studierende treffen sich für Gruppenarbeiten häufig in offenen Bereichen, um mit den anderen in Kontakt zu bleiben. Um dieses Bedürfnis zu erfüllen, bedarf es einer hohen Flexibilität. In analogen Bereichen sollte die Expertise der Bibliothekare genutzt werden, um die Studierenden fachlich zu unterstützen. Die zunehmende Verwendung neuer Technologien erfordert einen reibungslosen technischen Support, während immer zahlreichere Events nach multifunktionalen adaptierbaren Versammlungsorten verlangen.

  • Ermöglichen Sie spontanes Lehren und gemeinsame Projekte.
  • Beseitigen Sie die Grenzen zwischen Studenten und Mitarbeitern.
  • Sorgen Sie für gut zugängliche Technologiebereiche.
  • Schaffen Sie multifunktionale adaptierbare Räume für größere Veranstaltungen.

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